wie auf Erden
so im Himmel
durch die Lüfte

Seit Jahrhunderten kommunizieren Menschen im Alpenraum miteinander akustisch und visuell über große Distanzen von Alm zu Alm, von Hof zu Hof. Das geschah zu früheren Zeiten mit einer jeweils gut hörbaren Vokalkombination, dem Jodler. Diese Signale über alle Grenzen hinweg werden seit dem 20. Jahrhundert sukzessive durch Funkgräte oder in unserer Zeit durch Handykontakte ersetzt. Die akustischen "Äußerungsformen" haben sich entsprechend geändert. Man spricht normal oder man ruft laut, weil man meint, nicht richtig verstanden zu werden. Aus diesen hörbaren Elementen besteht die Klangcollage.

Eine ebenfalls traditionelle Methode, sich optisch über größere Distanzen bemerkbar zu machen, ist das Hissen von Fahnen aller Art. Die Flagge zeigt fragmentarische "Himmelsausschnitte" und symbolisiert die Omnipräsenz, quasi ein "pars pro toto" von Klang im Raum. Dort, wo die Fahne gehisst wird, da ist "jemand".